Höhn, Maria
Amis, Cadillacs und "Negerliebchen"
GIs im Nachkriegsdeutschland
Neue Beiträge zur Geistesgeschichte, Band 9
Ausstattung: Hardcover
Seitenzahl: 396 Seiten
Illustrationen: 20 Schwarzweiß-Abbildungen
Format: 220 mm x 150 mm
ISBN:
978-3-86650-264-2
24,95 €*
Nicht mehr verfügbar
Aus dem Amerikanischen von Karolina May-Chu.
In den 1950er-Jahren wurden Hunderttausende US-Soldaten in der Bundesrepublik Deutschland stationiert. Betrachteten viele Einheimische zu Beginn die GIs ohnehin als Besatzer, so stellten die Beziehungen zwischen afroamerikanischen Soldaten und deutschen Frauen in den ländlichen, katholisch geprägten Gebieten eine besondere Herausforderung dar. Die pfälzischen Orte Baumholder, Landstuhl und Kaiserslautern waren dafür bekannt, dass „schamlose Fräuleins“ aus ganz Deutschland sich dort in den „Negerbars“ der „jüdischen Barbesitzer“ trafen. Konservative Politiker und die Kirchen versuchten, die „Amerikanisierung“ der deutschen Gesellschaft zu „zügeln“.
Die Autorin zeichnet anhand der regionalen Befunde gesamtgesellschaftliche Entwicklungen der 1950er-Jahre nach und zeigt, in welchem Maße der Antisemitismus, aber auch das Aufeinanderprallen von deutschen und amerikanischen Formen des Rassismus die Debatten um die amerikanische Präsenz bestimmten.
Pressestimmen
Peter H. Koepf: Should they be allowed? What happens when German historians research racism in America?, in: The Atlantic Times, Juli 2009 (PDF, 2 MB).Peter Köpf: Die Fräuleins der Freiheit, in: Rheinischer Merkur Nr. 28, 09.07.2009.
Wolfgang Buschfort: Weiße Deutsche und schwarze Amerikaner, in: Deutschlandarchiv, 1, 2009, S. 170-171.
Barbara Riedl über Maria Höhn: Amis, Cadillacs und "Negerliebchen", in: ekz-informationsdienst.
Anke Herbert: "Schwarze Panther" und die "Fräuleins". Wie die Rheinland-Pfälzerin Maria Höhn als US-Professorin die gemeinsame Nachkriegsgeschichte aufarbeitet, in: Die Rheinpfalz.
Theo Schneider über Maria Höhn: Amis, Cadillacs und "Negerliebchen". GIs im Nachkriegsdeutschland. Besprochen im SWR2 Journal am Mittag. Das Magazin für Kultur und Gesellschaft, 21.10.2008.