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Seegers, Lu
Geboren 1968, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Hannover. 2000 Promotion über die Geschichte der Programmzeitschrift HÖR ZU. Habilitation an der Universität Hamburg mit der Venia Legendi für Neuere Geschichte.

Hör zu! Eduard Rhein und die Rundfunkprogrammzeitschriften (1931-1965)

Eduard Rhein und die Erfolgsgeschichte der Rundfunkprogrammzeitschrift HÖR ZU! nebst ihrem Verleger Axel Cäsar Springer gehören ebenso zur Geschichte der frühen Bundesrepublik Deutschland wie Konrad Adenauer, das maßgeblich von Ludwig Erhard gestaltete "Wirtschaftswunder" und die Soziale Marktwirtschaft. Der Chefredakteur des erfolgreichsten Rundfunkperiodikums auf deutschem Boden begann seine Karriere als Rundfunkpublizist bereits Anfang der 30er Jahre, setzte sie in der Zeit des Nationalsozialismus bei den Programmzeitschriften "Sieben Tage" und "Hier Berlin ..." fort und dann mit Hilfe alter beruflicher Verbindungen ab 1946 bei der HÖR ZU! Rhein war nicht nur ein erfolgreicher Chefredakteur, sondern auch Romanautor, Erfinder und Verfasser populärtechnischer Werke. Das Buch befasst sich mit der Berufsbiographie Eduard Rheins und schildert ausführlich das System der Rundfunkprogrammpresse von den 30er bis in die frühen 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Es arbeitet heraus, mit welchem Anspruch Neugründungen von Zeitschriften, bei denen Rhein als Redakteur arbeitete, antraten. HÖR ZU! knüpfte an Vorkriegsperiodika an und verkörperte eine spezifische Verbindung von Kontinuität und Neuanfang. Neben den Programmausdrucken suchten die Zeitschriften in ihren begleitenden sowie kommentierenden Texten Verständnis für die Radio- und Fernsehtechnik zu wecken und starteten Kampagnen für Volkstümlichkeit und Unterhaltung. Mit dem Redaktionsmaskottchen "Mecki" und der Ratgeberrubrik "Fragen Sie Frau Irene" wandelte sich HÖR ZU! bereits zu Beginn der 50er Jahre zur größten deutschen Familienzeitschrift.

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