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Erdmann, Gerd-Rüdiger
Dr. Gerd-Rüdiger Erdmann, 1958 geboren, studierte Soziologie an den Universitäten Hannover und Hamburg, woran sich ein Studium der Humanmedizin an der Medizinischen
Hochschule Hannover anschloss. 1993 Promotion zu einem medizinsoziologischen Thema. Nach der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Hochschule Hannover heute freiberufliche Tätigkeit als Psychiater und Psychotherapeut in Hannover
Zwei Flaneure in Berlin

Auf den Spuren von Franz Hessel und Walter Benjamin

„Es kamen die Berliner Jahre, in denen der beste Teil meiner Freundschaft mit Hessel sich in vielen Gesprächen aus dem Passagenprojekt nährte“, schrieb Walter Benjamin 1935 an Theodor W. Adorno über Franz Hessel. Der Philosoph Benjamin lernte den Rowohlt-Lektor Hessel 1923 kennen, woraus eine lebenslange Freundschaft entstand. Hessel gab die Zeitschrift Vers und Prosa heraus, in der Benjamin Übertragungen von Baudelaire-Gedichten veröffentlichte, beide übersetzten gemeinsam Prousts À la recherche du temps perdu. Neben dem Interesse an französischer Literatur verband beide auch die „Flanerie“. In dem Band werden einige der für die beiden Flaneure biografisch bedeutsame Orte erkundet und Schlaglichter auf ihr Leben im „Industriegebiet der Intelligenz“ geworfen, dem urbanen Raum im Berliner Westen, in dem ein Großteil der Berliner Literatur- und Künstlerszene wohnte und arbeitete. Es waren die Jahre, in denen die Kultur blühte, bevor der Machtantritt der Nationalsozialisten für einen Großteil der Berliner Literaten, Intellektuellen und Künstler Verfolgung und Exil oder Tod bedeutete.

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