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Götze, Bettina L.
Dr. Bettina L. Götze, 1957 geboren, ist Historikerin, Museologin und Geschäftsführerin der Kulturzentrum Rathenow GmbH. Als Leiterin des Rathenower Museums forscht sie seit Ende der 1980er-Jahre zur jüdischen Geschichte Rathenows. Veröffentlichungen und Ausstellungen zur Geschichte der Stadt Rathenow, der Geschichte der optischen Industrie und zu Themen der Kulturgeschichte des Havellandes. Zum Kulturzentrum Rathenow GmbH gehört das Optik Industrie Museum, als dessen Leiterin Götze seit Mitte der 1980er-Jahre zur Geschichte der Rathenower optischen Industrie forscht und publiziert.

/ Rathenow

Wiege der optischen Industrie

Die Rathenower Stadtgeschichte ist seit über 200 Jahren eng mit einem noch heute prosperierenden Industriezweig verbunden: der Optik. Begonnen hat alles mit Pfarrer Johann Heinrich August Duncker, der in seinem Pfarrhaus eine von ihm konstruierte Maschine zum Schleifen und Polieren von Brillengläsern aufstellte. Damit gab er den „Startschuss“ für eine über 200-jährige Rathenower Erfolgsgeschichte, die der Stadt ihren unverwechselbaren Stempel aufdrückte. Erstmals haben Praktiker aus der optischen Industrie und Historiker, Wissenschaftler, Unternehmer und interessierte Laien Texte für einen umfassenden Band brandenburgischer Industriegeschichte erarbeitet. Reich bebildert, geben die populär gehaltenen Beiträge Einblick in die verschiedenen Facetten optischer Industrieproduktion: vom Brillenglas bis zum Fernrohr, vom Mikroskop zur Brillenfassung, vom Ladenbau zum Werkzeug- und Maschinenbau.

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/ Vom Schutzjuden Levin zum Staatsbürger Lesser

Das preußische Emanzipationsedikt von 1812

Am 11. März 2012 jährt sich zum 200. Male der Tag, an dem der preußische König Friedrich Wilhelm III. das „Edikt betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in dem Preußischen Staate“ – kurz Emanzipationsedikt – unterzeichnet hat. Damit waren „die in unsern Staaten jetzt wohnhaften, mit General-Privilegien, Naturalisations-Patenten, Schutzbriefen und Konzessionen versehenen Juden und deren Familien […] für Einländer und Preußische Staatsbürger zu achten.“ 1812 wird so aus dem Rathenower Schutz juden Jacob Levin der Staatsbürger Jacob Lesser. Die Spuren der Familie führen von Rathenow nach Berlin. Anhand von drei Protagonisten der Familie – Ludwig Lesser (I), Richard Lesser und Ludwig Lesser (II) – wird gezeigt, wie sich ihre Lebenswege in die große Linie der deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte einfügen und diese widerspiegeln bzw. wie sie selbst Gestalter und Träger der Veränderungen sind. Der Band erscheint begleitend zur Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG): Das Jahr 1812 – Ein Meilenstein auf dem Weg zur Gleichstellung der Juden in Preußen Vom Schutzjuden Levin zum Staatsbürger Lesser Eine Ausstellung der Kulturzentrum Rathenow GmbH und des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam 12. März bis 3. Juni 2012

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