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Löw, Bernd
Hörspiel 1945 - 1949

Eine Dokumentation

Veröffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs, Band 12

Schon wenige Monate nach Kriegsende hat der Rundfunk in Deutschland wieder Hörspiele gesendet. Inhaltlich setzte man in starkem Maße auf die Adaption klassischer Schauspiele und wies dem Hörspiel somit eine Ersatzfunktion für die allmählich wieder eröffneten Theater zu. Die Rollen-Besetzungen waren demzufolge oft hochkarätig: viele SchauspielerInnen, die heute bekannte Film- und Theatergrößen darstellen, haben ihre Laufbahn im Hörspiel der unmittelbaren Nachkriegszeit begonnen. Neben den Literaturadaptionen wurden auch Originalhörspiele von hohem Rang produziert, deren Wiederholung im Rundfunk auch heute noch als Bereicherung empfunden werden kann. Bevor sich Hans-Ulrich Wagner in seiner Dissertation mit dem Hörspiel in Deutschland von 1945 bis 1949 befasste, hat die Forschung kaum Notiz von diesem Sachverhalt genommen. Das liegt einerseits an der Kanonisierung der 50er Jahre als "Blütezeit des Hörspiels", andererseits aber auch an der mangelhaften Überlieferung von zuverlässigen Informationen zum Nachkriegshörspiel. Gerade diesem Manko versucht der vorliegende Band zu begegnen. Mit seinem umfangreichen Informationsangebot möchte er die Grundlage zur Überwindung jeder einseitigen Betrachtung bieten und eine unvorbelastete Sicht auf die historische Entwicklung des Hörspiels fördern. Die Dokumentation versucht deshalb, in gleicher Weise den Bedürfnissen des Rundfunks und der Wissenschaft gerecht zu werden. Nur wenn sich Produktion, Information und Rezeption zu einem Kreis schließen, kann das gesteckte Ziel erreicht werden.

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