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Lee, Woo-Seung
Das Fernsehen im geteilten Deutschland (1952-1989)

Ideologische Konkurrenz und programmliche Kooperation

Veröffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs, Band 29

Etwa zeitgleich begannen in der ersten Hälfte der 50er Jahre das Fernsehen der Bundesrepublik Deutschland sowie das Fernsehen der DDR mit ihren Sendungen. Die Konkurrenzsituation zwischen West- und Ost-Deutschland, die bereits seit 1945 bzw. 1949 auf dem Hörfunksektor bestand, dehnte sich damit auch auf das Fernsehen aus. Sie basierte auf der sprachlichen, historischen und kulturellen Gemeinsamkeit der geteilten Nation, deren gemeinsame Grenze durch die Empfangbarkeit der jeweils anderen Hörfunk- und Fernsehprogramme mühelos überwunden werden konnte. Davon war insbesondere die DDR betroffen, da nahezu überall auf ihrem Territorium das West-Fernsehen empfangen werden konnte, die Bundesrepublik aber nur in grenznahen Regionen vom Ost-Fernsehen erreichbar war. Gegenstand des Buches ist das spezielle ideologisch geprägte Konkurrenzverhältnis beider Fernsehsysteme, deren Kooperation selbst in Zeiten des Kalten Krieges nie zum Erliegen kam. Der Verfasser sieht im bilateralen Programmaustausch, im Programmeinkauf und -verkauf sowie in den gegenseitigen Dienstleistungen für Berichterstattung und Programmproduktionen die hauptsächlichen Kooperationsbereiche. Er rekonstruiert die Entwicklungsgeschichte der deutsch-deutschen Fernsehkooperation im Hinblick auf die politischen Rahmenbedingungen und analysiert ihre programmliche sowie kulturelle Bedeutung.

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