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Der Kulturbund auf dem Eibenhof

Ort der Kultur und Begegnung

Ausstattung: Hardcover

Seitenzahl: 176

Illustrationen: 154

Format: 275 mm x 200 mm

ISBN: 978-3-947215-20-1

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Die Rittergutsanlage Eibenhof in Bad Saarow erfuhr im Laufe der Zeit unterschiedliche Nutzungen, unter anderem als Sanatorium. 1948 pachtete der Kulturbund der DDR die Anlage als Erholungs- und Tagungsort für Kulturschaffende. Den Anstoß dafür gab Johannes R. Becher, der erste Präsident des Kulturbundes und spätere DDR-Kulturminister, der seit 1948 in Bad Saarow ein Sommerhaus hatte. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Zeit, in der der Eibenhof als Erholungsheim des Kulturbundes genutzt wurde. Persönliche Reminiszenzen an Begegnungen auf dem Eibenhof werden um Reflexionen in Werken von Günter Grass, Stefan Heym, Elfriede Brüning, Hans Bentzien und Walther Victor ergänzt. Doch stand der Eibenhof, dem Anspruch des Kulturbundes entsprechend, auch den Mitgliedern der anderen Sektionen des Verbandes offen, wie Philatelie, Numismatik und Fotografie. Daran wird ebenfalls erinnert. Viele bisher unveröffentlichte Fotos, ein umfangreicher Dokumententeil und ein Grußwort von Johannes Freiherr von Salmuth, seit 2004 Eigentümer des Eibenhofes, der das Gebäudeensemble denkmalgerecht saniert hat und die kulturellen Traditionen unter neuen Vorzeichen fortführt, runden den Band ab.

Pressestimmen


Dazu passend

/ / / Petzow - Villa der Worte

Das Schriftstellerheim in Erinnerungen und Gedichten

Brigitte Reimann war da, Maxie und Fred Wander auch, Reiner Kunze, Günter de Bruyn, Heinz Knobloch, Karl Mickel und viele andere Schriftstellerinnen und Schriftsteller: Der malerisch am Schwielowsee bei Werder gelegene Ort Petzow war begehrter Schreibort und gern erinnertes Refugium. Die weiße Villa mit den drei Pappeln übte eine Faszination auf Schreibende aus. Gleichzeitig Erholung und eine besondere Arbeitsatmosphäre zu finden, das ermöglichte hier von 1955 bis 1990 ein Schriftstellerverband, der sich erst „deutscher“ nannte und seit 1973 „der DDR“. Die erschwinglichen Preise auch für Familienangehörige und eine gastfreundliche Bewirtung waren die äußeren Bedingungen. Eine wachsende Kollegialität und der unzensierte Austausch auch kontroverser Meinungen sorgten für ein seinerzeit nicht selbstverständliches geistiges Fluidum. Ein kundiger Herausgeberkreis hat aus den in Petzow verfassten oder von Petzow inspirierten Texten eine einzigartige Anthologie zusammengestellt. Namen wie Georg Maurer und Rainer Kirsch, Jens Gerlach, Werner Liersch und Gisela Steineckert, Walter Kaufmann und Matthias Biskupek, Elfriede Brüning und Christa Kozik bürgen für literarisch kostbare Zeugnisse vom Erlebnis ihres Hierseins. Briefe stehen neben Tagebuchauszügen, Gedichte neben kurzen Prosastücken, Beschreibungen des Augenblicks neben nachträglichen Betrachtungen, illustriert von Fotos und Dokumenten wie dem Gästebuch der ersten fünf Jahre des Schriftstellerheims aus dem Besitz von Gerhard Wolf. Dies alles fügt sich zu einem Bild, das die kreative Arbeitskonzentration, fruchtbare Kommunikation und Erholungsmöglichkeit für Generationen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern beschreibt. Auf diese Weise steht Petzow als Metapher für die Umstände des Wachsens und Gedeihens von Literatur – einer Literatur, die erinnernswert bleibt, weil sie lebhaft und lebendig auf Zeitumstände reagierte.

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