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Die Kantstraße

Vom preußischen Charlottenburg zur Berliner CITY WEST

Ausstattung: Hardcover

Seitenzahl: 168

Illustrationen: 166

Format: 225 mm x 210 mm

Auflage: 2.

ISBN: 978-3-945256-83-1

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Welche Berliner Straße hat so viele Facetten: Theaterviertel, Schriftstellerdomizil, politischer Brennpunkt, Chinatown, Rotlichtmilieu, Designmeile? Die rund zwei Kilometer lange Kantstraße hat schon einige Ups und Downs hinter sich und ist gegenwärtig dabei, aus dem Schatten des parallel verlaufenden Kurfürstendamms herauszutreten.
In den 1890er-Jahren bebaut, war die Kantstraße eine bevorzugte Wohngegend des gehobenen Bürgertums der rasant wachsenden Stadt Charlottenburg, vor allem eine Straße der Musiker, Maler, Bildhauer und Schauspieler. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte mit dem Zuzug osteuropäischer Juden, russischer Einwanderer und chinesischer Studenten eine erste Welle von Migration ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kantstraße zu einer Hauptgeschäftsstraße des Westens. Vom Niedergang in den 1980er-/90er-Jahren hat sie sich inzwischen erholt. Denn seit die City West in den Fokus von Stadtentwicklern und Investorengeraten ist, wandelt sich auch das Image der Kantstraße. Sie ist heute durch einen Mix von Designgeschäften, internationalen Restaurants, Boutiquen und alteingesessenen Fachgeschäften geprägt und hat mit dem Theater des Westens, dem Kant Kino, der Paris Bar, dem Kant-Dreieck und dem stilwerk markante Wahrzeichen.
Die Charlottenburg-Kennerin Birgit Jochens lässt anekdotenreich die Geschichte der Straße Revue passieren und geht auf die Vielzahl interessanter Bewohner ein, die niemand dort vermuten würde – wenn etwa vom Besuch eines Friedrich Engels bei Wilhelm Liebknecht die Rede ist, von Rudolf Diesels Technikexperimenten, von den Kabaretts der Weimarer Zeit, vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus, vom ersten chinesischen Restaurant ...

Pressestimmen

  • "Wie die Kantstraße zu Berlins „Asiatown“ wurde", in: Berliner Morgenpost, dpa, 8. April 2024
  • Yvonne Weinlich: "Editorial", in: GARCON Magazin, Dez/Jan 2022
  • Bernd Matthies/Kai Röger: "Heiße Meile", in: Tagesspiegel "Mehr Genuss", 1. September 2018
  • "Die Kantstraße als geschäftiger Champion", in: Journal 55 Plus Charlottenburg-Wilmersdorf 2017/18
  • Jérôme Lombard: "Kantstraße - Mittelpunkt jüdischen Lebens", in: Jüdische Allgemeine, 31. August 2017
  • Wolfgang Brauer: "Erlesenes: Über die Berliner Kantstraße und Münzenbergs beste Journalistin", in: Das Blättchen, 19. Juni 2017
  • Frank Jahnke: "Neues Buch über die Kantstraße erschienen", in: Newsletter Frank Jahnke, Wirtschaftspolitischer und Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Mai 2017
  • "Ein Champion unter Berlins Straßen", in: Bezirksmagazin Charlottenburg-Wilmersdorf 2017/2018
  • Regina Friedrich: "Olympia bis Currywurst: Neue Bücher über Charlottenburger Geschichte", in: Berliner Woche, 2. Mai 2017
  • Interview mit Birgit Jochens über "Die Kantstraße", in: RadioBerlin 88,8, 24. April 2017
  • Cay Dobberke: "Boulevard der Einwanderer", in: Tagesspiegel, 13. April 2017
  • im Gespräch mit Birgit Jochens: "Magnet der Moderne: die Kantstraße in Berlin-Charlottenburg", in: rbb Kulturradio, 12. April 2017
  • Maritta Tkalec: "Kantstraße - Vom Bürger-Boulevard zur Ganoven-Meile", in: Berliner Kurier, 6. April 2017
  • Maritta Tkalec: "Boulevard des Westens", in: Berliner Zeitung, 3. April 2017
  • Bericht über Birgit Jochens "Die Kantstraße", in: rbb Stilbruch, 30. März 2017
  • Rainer Bratfisch: "Es gibt nur eine Kantstraße", in: MieterMagazin 4/2017
  • Cay Dobberke: "Neues Buch über die Kantstraße", in: Tagesspiegel, 27. März 2017
  • Susanne Leinemann: "Die Kantstraße - Landebahn Berlins", in: Berliner Morgenpost, 25. März 2017
  • Cay Dobberke: "Was die Kantstraße besonders macht", in: Tagesspiegel-Leute für Charlottenburg-Wilmersdorf, 24. März 2017
  • Barbara Möller: "Der Westen lebt", in: Die Welt, 22. März 2017

Von dieser Autorin auch lieferbar

Zwischen Ambition und Rebellion

Karrieren Berliner Kochbuchautorinnen

Birgit Jochens macht mit Kochbuchautorinnen bekannt, die großenteils aus dem Blick geraten sind. Darüber hinaus entlockt sie den Kochbüchern ihrer Protagonistinnen, was diese über die Ernährungsgewohnheiten der jeweiligen Zeit verraten und garniert dies mit zeittypischen Rezepten. Mit kleinen Exkursen werden technische, wirtschaftliche und soziale Voraussetzungen beschrieben, die den Rezeptsammlungen zugrunde liegen: Wie wurde in einer „Schwarzen Küche“ gekocht? Wo konnte man in Alt-Berlin Lebensmittel kaufen? Welche Kinderkost hielt man für geeignet?Jede der zehn Berlinerinnen, die vorgestellt werden, hatte ihre eigenen Motive für das Schreiben eines Kochbuchs, darunter Lina Morgenstern, um 1870 international bekannt als Gründerin von Volksküchen, Hedwig Heyl, eine Fabrikbesitzerin und Protagonistin der Frauenbewegung, und Ottilie Palfy, Inhaberin einer privaten „Irren-Anstalt“. Betrachtet werden auch Vertreterinnen aus den Anfängen weiblicher Kochbuch-Produktion, wie die Verlegerin Friederike Helene Unger und Sophie Wilhelmine Scheibler. Vorgestellt wird zudem Lilo Aureden, eine Bestseller-Autorin der 1950er-Jahre, und Ursula Winnington, die mit exotisch-erotischer Koch-Literatur die DDR-Küche aufmischte und seit der deutschen Wiedervereinigung auch den Westen verführt. Die porträtierten Frauen waren alle Pionierinnen in ihrem Metier und suchten sich zu profilieren, oft in der Auseinandersetzung mit tradierten Rollenbildern. Manchmal ist die Karriere abrupt gestoppt worden, etwa die von Ruth von Schüching, eine der produktivsten Drehbuchschreiberinnen des Stummfilms, die nach 1933 ihrer jüdischen Herkunft wegen zu emigrieren gezwungen war. Die Buchinformation zum Download

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