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Die verschlossene Tür

Kriminalrat Koppens seltsamster Fall

Ausstattung: Hardcover

Seitenzahl: 104

Format: 205 mm x 125 mm

ISBN: 978-3-945256-32-9

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Berlin in den frühen Dreißigerjahren. Die elegante Jessika lässt sich nach einem Opernabend in ihre Grunewald-Villa chauffieren. Zu dumm, dass sie heute allein zu Hause ist – aber halt, an der Garderobe sieht sie die Pelzjacke ihrer besten Freundin Marjorie. Jessika ist erleichtert. Doch dann macht sie eine grauenvolle Entdeckung. 
Gemeinsam mit Frank Arnau, damals höchst populärer Krimiautor, wagte der Herausgeber der Literarischen Welt Willy Haas ein Experiment: Acht renommierte Autoren schrieben in Fortsetzungen einen Kriminalroman. Drei aus dem „Team“ – Alfred Döblin, Gabriele Tergit und Richard Huelsenbeck – sind noch heute bekannt, die anderen – Manfred Hausmann, Erich Ebermayer, Edlef Köppen, Kurt Heuser und Frank Arnau selbst – nur noch Connaisseuren ein Begriff. 
Gedacht als PR-Aktion, um in der Ferienzeit die Leser der Literarischen Welt bei Laune zu halten, wurde der Roman von einem Preisausschreiben flankiert – erster Preis: eine Reise nach Moskau und Leningrad. Von Juni bis August 1932 erschien Woche für Woche eine Fortsetzung der Geschichte im Blatt. Ein Verlauf der Handlung war nicht vorgegeben, jeder der Autoren erhielt die Stücke der anderen zur Kenntnis, er hatte den Faden aufzunehmen und das Stück fortzuspinnen. Heraus kam ein absurdes Neben- und Durcheinander von Schauplätzen, immer neuen Wendungen und Handlungssträngen – heute ein umso gelungeneres Lesevergnügen! 
Erhard Schütz rekonstruiert im Nachwort die Hintergründe, wie es zu diesem Kollektivroman kam, und ordnet ihn ein in das Zusammenspiel von Presse und Literatur, das kurz vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten einen letzten Höhepunkt hatte.

Pressestimmen

Walter Delabar: "Wundertüte", in: JUNI 53-54, www.juni-magazin.de
Katharina Döbler über "Die verschlossene Tür", in: rbb Kulturradio, 8. Januar 2016
Peter Körte: "Das Regionale ist das Globale", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Dezember 2015
Andreas Conrad: "Das Luder muss dran glauben", in: Tagesspiegel, 10. Dezember 2015
"Magie der Kindheit", in: Das Magazin, November 2015
Jan Draeger: "Acht Autoren suchen einen Mörder", in: Berliner Illustrirte Zeitung, 4. Oktober 2015
"Zu viele Täter verderben den Plot", in: DIE WELT, 1. Oktober 2015
Erhard Schütz über "Die verschlossene Tür", auf RadioEins_Literaturagenten, 27. September 2015