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Ich folgte den falschen Göttern

Eine australische Jüdin in der DDR

Ausstattung: Broschur

Seitenzahl: 336 seiten

Illustrationen: 26 Abbildungen

Format: 210 mm x 140 mm

Auflage: 3. Auflage

ISBN: 978-3-86650-211-6

19,90 €*

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1932 als Kind polnisch-russischer Juden in Berlin-Wedding geboren, floh Salomea Genin im Mai 1939 mit ihrer Familie vor den Nationalsozialisten nach Australien. Mit 17 Jahren trat sie der Kommunistischen Partei Australiens bei.
1951 kam sie als Mitglied der australischen Delegation zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten nach Ost-Berlin und war von der DDR begeistert. Sie verließ Australien, um in der DDR ein besseres, antifaschistisches Deutschland aufzubauen, erhielt aber keine Aufenthaltserlaubnis in der DDR. So blieb Salomea Genin zunächst in West-Berlin und zeitweise in England, bevor sie 1963 offiziell nach Ost-Berlin übersiedeln durfte.
In West-Berlin hatte sie begonnen, als Informantin für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR zu arbeiten. Diese Tätigkeit setzte sie dann in der DDR fort. 1982 erkannte Salomea Genin: Statt zu helfen, die Welt zu verbessern, arbeitete sie für einen Polizeistaat. Sie brach mit der Stasi und wollte sich das Leben nehmen.
Erst im Mai 1989 fand sie die Kraft, auch aus der SED auszutreten. Ihre Austrittserklärung wurde in westdeutschen Zeitungen abgedruckt, darunter in der Frankfurter Rundschau.

Pressestimmen

Lina Verschwele: "75 Jahre nach Auschwitz – wie bedroht ist jüdisches Leben in Deutschland heute?", auf: BR2, Dossier Politik, 22. Januar 2020, nachhören ab Min. 32:30
Kathrin Schrader: Der Kapitalismus ist jetzt schlimmer als damals", in: Der Freitag, 5. April 2018
Joachim Scholl: "Die Publizistin Salomea Genin", in: Deutschlandfunk, 11. März 2018
Jürgen Langenkämper: Interview mit Salomea Genin, In: Mindener Tageblatt, 13. Mai 2013
Detlef Braune: Salomea Genin flüchtete in die DDR. In: Märkische Allgemeine, 06.08.2010.
Salomea Genin in der Serie "Die Stasi heute ...". Rundfunk Berlin-Brandenburg, 11.01.2010.
Susanne Balthasar im Interview mit Salomea Genin: "Einmal Berlin und zurück". In: Deutschlandradio Kultur, 3.01.2010.
Raiko Hannemann: ZEITZEUGEN: Gesang und Tränen. „Ich folgte den falschen Göttern“: Salomea Genin liest im Fraenger-Haus. In: Märkische Allgemeine, 11.11.2009.
Verlosung: Der Traum von einem besseren Land. 4x1 Buch "Ich folgte den falschen Göttern" von Salomea Genin, Märkische Allgemeine.
Lesung der Woche: "Wenn Ideale wie ein Kartenhaus zerfallen". In: Berliner Morgenpost, 26. Juni 2009.
In der Reihe "Zeitgenossen": Als IM im Dienst der Sache. Salomea Genin im Gespräch mit Dörthe Nath, rbb inforadio, 11.07.2009.
Gerald Beyrodt: Ich folgte den falschen Göttern. In: WDR 3, Jüdisches Leben, 2.10.2010.
Katja Müller: «Ich folgte falschen Göttern». Die Jüdin Salomea Genin berichtet über ihr Leben in der DDR. In: Mitteldeutsche Zeitung, 07.08.09.
Gerald Beyrodt: "Gelobtes Land und Polizeistaat". In: Jüdische Allgemeine, November 2009.
SERIE WENDEKalender, 23. Mai 1989: Der Senat fordert die Schließung der Erfassungsstelle für Gewaltakte. Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 23.05.2009.
Felice Naomi Wonnenberg: Eine australische Jüdin in der DDR. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift, Heft 81, 6/2009.
Annette Leo: Rezension. In: Medaon, Nr. 6/2010, 18.05.2010.