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Sie waren die Boys

Die Geschichte von 732 jungen Holocaust-Überlebenden

Ausstattung: Hardcover

Seitenzahl: 560 Seiten

Illustrationen: 39 Schwarzweiß-Abbildungen

Format: 220 mm x 155 mm

ISBN: 978-3-86650-222-2

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Aus dem Englischen von Reinhard Brenneke.
Im Sommer 1945 erklärte sich die britische Regierung bereit, 1000 Kinder und Jugendliche aufzunehmen, die den Holocaust überlebt hatten. Eine Luftbrücke wurde organisiert, in deren Verlauf 732 Kinder und Jugendliche – zumeist Waisen – nach Großbritannien ausgeflogen wurden. Sie bildeten unter dem Namen The Boys ein Netzwerk, das ihnen half, den Verlust der Familie und der Heimat zu ertragen und ein neues Leben aufzubauen.
Der Autor hat die Erlebnisberichte der Boys zu einer Kollektivbiografie verdichtet, die mit der Kindheit in der Lebenswelt der Schtetl und in Großstädten wie Warschau und Lodz beginnt. Mit dem deutschen Überfall auf Polen 1939 bricht die Katastrophe vor allem über die jüdische Bevölkerung herein: mit den ersten Mordaktionen der Wehrmacht, gefolgt vom systematischen Terror der SS, den Ghettos, den Deportationen in die Vernichtungs- und Zwangsarbeitslager und den Todesmärschen. Die Befreiung durch die alliierten Streitkräfte erleben die meisten der unterernährten und oft schwer kranken Jugendlichen als Rettung in letzter Minute. Es folgen die zumeist vergebliche Suche nach überlebenden Familienangehörigen und der Versuch, in die Heimat zurückzukehren. Bis das Angebot der britischen Regierung neue Hoffnung gibt …

Pressestimmen

Horst Helas: "Unser Wille war nicht zu brechen" - Die Geschichte von 732 Holocaust-Überlebenden. In: Neues Deutschland, 29.01.2009.
Lothar Kettenacker: Dem Inferno entronnen. Martin Gilbert rekonstruiert eindrucksvoll das Schicksal von 732 jungen Holocaust-Überlebenden. In: FAZ, 27.01.2009, S. 8.
Barbara Stambolis schreibt in Historische Jugendforschung. Jahrbuch des Archivs der deutschen Jugendbewegung, NF Bd. 5, Oktober 2008, Schwalbach/Taunus: Wochenschau Verlag: '"Sie waren die Boys" ist eine beeindruckende und beunruhigende Sammlung von Biografien einer Gruppe Überlebender der Schoah, die Analytiker heute als Child Survivors bezeichnen: diejenigen Überlebenden, die zum Ende des Zweiten Weltkriegs Kinder oder Jugendliche waren. (...)"
Forschungsgruppe Weltkrieg2Kindheiten >>hier<<.
Christian Buckard: Mein Leben, Teil zwei. Martin Gilbert erzählt, wie 732 junge Schoa-Überlebende in England eine neue Heimat fanden. In: Jüdische Allgemeine, 06.03.2008, Nr. 10/08, S. 9.
Markus Hesselmann (London): Die letzten Zeugen. In: Der Tagesspiegel, Die dritte Seite, 17.01.2008.