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You have never seen a dancer like Voo Doo

Das unglaubliche Leben des Willy Pape

Ausstattung: Hardcover mit farbigem Vorsatzpapier

Seitenzahl: 160

Illustrationen: 103

Format: 234 mm x 168 mm

ISBN: 978-3-96982-046-9

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Veranstaltungen



Vergangene Veranstaltungen 

7.9.2023 Helene-Nathan-Bibliothek, Neukölln

15.8.2023 Sommerfest FHXB Museum, Berlin

29.7.2023 Klosterscheune Zehdenick

17.5.2023 ZLB, Amerika-Gedenkbibliothek, Berlin



Magnus Hirschfeld schrieb in seiner Studie Die Transvestiten (1910/12): »Der junge Transvestit Willi Pape, dessen Veranlagung durch einen Selbstmordversuch in Frauenkleidern bekannt wurde. Seine Eltern wurden vom Verfasser über seinen eigenartigen Zustand aufgeklärt und gestatteten ihm dann, zum Varieté zu gehen, wo er seitdem mit größtem Erfolg als Schlangentänzerin auftritt.« Willy Pape (1891–1940) war unter seinem Künstlernamen Voo Doo das Tanzphänomen der Varietébühnen der 1920er-Jahre in Berlin, Zürich, Paris und Wien. Mann oder Frau? Das war immer die Frage. Klassischer Damendarsteller oder frühes Beispiel von Trans*, queer oder non-binär? Voo Doo war immer mehr Bühne als Boulevard, mehr Spitzenartist als Sternchen, mehr fleißiger Arbeiter als Salonheld. Schließlich eröffnete er einen Club, zu dessen Gästen auch Klaus Mann zählte. Den Nationalsozialisten mit einem blauen Auge entkommen, verschwand Pape in der Versenkung, war aber nie ganz vergessen. 
Jens Dobler erzählt das unglaubliche Leben von Willy Pape alias Voo Doo und unternimmt damit zugleich einen Streifzug durch die große Zeit der europäischen Varietékultur. 

Die Buchinformation zum Download

Pressestimmen

ein wichtiger Baustein in der Erforschung von Unterhaltungskulturen und der Selbstfindung von Trans*personen in einer Zeit, als es für sie noch keinen Namen und keinen Platz gab
Florian G. Mildenberger, ZfG

Jens Dobler gelingt es [...], die Lebensstationen des Künstlers Voo Doo akribisch zusammenzutragen, ohne sich in Einzelheiten zu verlieren. Es entsteht ein Kolorit, ein Potpourri, das, wie der Autor hofft, durch andere noch ergänzt und präzisiert wird. Dobler nimmt uns in seinem Buch mit auf eine Zeitreise des Willy Pape, die dreißig Jahre umfasst. Sie beginnt mit seinem Selbstmordversucht und endet mit seinem Tod.
Hans Hengelein, Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Willy Pape machte als grazile Schlangentänzerin Voo Doo Karriere. Er mochte es, wie eine Frau auszusehen, und wollte doch keine sein. Eine Geschichte vom Individuellen. [...] Voo Doo. Mit diesem exotisch-geheimnisvollen Künstlernamen machte sie national wie international Karriere. Sie wurde zur Berühmtheit – und doch war sie bald vergessen. Jetzt holt der Historiker Jens Dobler diesen Menschen wieder ans Licht. […] Der Untertitel verspricht die Geschichte über „Das unglaubliche Leben des Willy Pape“. In der Tat: Jens Dobler [..] hat so viele Details über dieses Leben zwischen männlich und weiblich zusammengetragen, dass nicht nur Voo Doo aufersteht, sondern auch die Wahnsinnszeit, in der sie lebte.
Maritta Tkalec, Berliner Zeitung

nicht nur eine gelungene Biografie eines künstlerischen Ausnahmetalents, sondern auch ein gekonnter Streifzug durch die große Zeit der europäischen Varietékultur
Erwin In het Panhuis, queer.de

  • Florian G. Mildenberger: "Jens Dobler: You have never seen a dancer like Voo Doo", in: ZfG Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 71 (2023) 11
  • Klaus Sator: "You have never seen a dancer like Voo Doo", in: Invertito - Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten, Jg. 24, 2022
  • Hans Hengelein: "You have never seen a dancer like Voo Doo", in: Mitteilungen der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, Nr. 69/70, Dezember 2022
  • Johannes Müller: "Zugfahrt mit Reptil". Im Gespräch mit Jens Dobler, auf: Podcast etablissement, 15. Dezember 2022
  • Kevin Clarke: "Das unglaubliche Leben des Schlangentänzers VooDoo. Die weltweit erste LGBTIQ-Biografie zu einem historischen Travestiekünstler", in: Mannschaft Magazin, 8. Oktober 2022
  • Maritta Tkalec: "Zauber des Voo Doo", in: B History Nr. 5, Berliner Zeitung, Oktober 2022 
  • Dorion Weickmann: "Biografie: Willy Pape aka Voo Doo", in: tanz. Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance, Oktober 2022
  • Lara Wenzel: "Teppichschlangen im Varieté. Von Voo Doo verzaubert? Eine Biografie zeichnet Leben und Werk des transvestitischen Bühnenkünstlers Willy Pape nach", in: nd Der Tag, 5. Juli 2022
  • Maritta Tkalec: "Keine Chance für Identitätsbestimmer", in: Berliner Zeitung, 13. Juni 2022
  • Berlin zwischen zwei Buchdeckeln: "Vom Showstar zum Kneipenwirt", in: Stadtmagazin mein/4, Juni-August 2022
  • Arne Krasting: "Nacht! Tauentzien! Kokain! Das ist Berlin! Rausch und Drogen in den Zwanziger Jahren", in: Goldstaub - Der Zwanziger Jahre Podcast, Folge 31, ab Min. 1:19:50, 5. Juni 2022
  • Erwin In het Panhuis: "Ein queeres Ausnahmetalent der 1920er Jahre. Ein neues Buch stellt den Travestiestar Willi Pape (1891-1940) vor, der als Schlangentänzerin Voo Doo ein internationaler Star wurde. Seine Karriere begann mit einem Freitodversuch", auf: queer.de, 23. April 2022