Wie wortreich ist die Sehnsucht
Liebesbriefe an Christa Winsloe 1912/13
Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft, 15
Ausstattung: Französische Broschur
Seitenzahl: 264
Illustrationen: sechs
Format: 210 mm x 135 mm
ISBN:
978-3-947215-54-6
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Mit einem Strom von Worten – und Gefühlen – überschüttete Rudolf Borchardt (1877–1945) die elf Jahre jüngere Bildhauerin und spätere Schriftstellerin Christa Winsloe (1888–1944), die er 1912 in München kennengelernt hatte und 1913 in Florenz wiedertraf. Es blieb eine einseitige Beziehung, wie auch die Überlieferung des Briefwechsels einseitig ist, denn nach zwei wechselseitigen Rückgabe-Aktionen sind nur die Briefe Borchardts von 1913 einigermaßen vollzählig erhalten. Als Dokument einer Amour fou stellen sie das Monument einer singulären Rhetorik dar, die nach Bedarf auf mehrere Fremdsprachen ausgreift, zugleich aber auch das Beispiel eines wertkonservativen Bekehrungsversuchs und ein anrührendes Zeugnis der Einsamkeit des dichterischen Ichs ist.
Pressestimmen
FAZ Feuilleton, 19. Juni 2019, Katharina Teutsch lobt Rudolf Borchardts Liebesbriefe an Christa Winsloe (1912/13) und nennt sie: "die wunderschönen, aber zugleich auch ärgerlichen Briefe eines Dichters, der […] den jungen Zucker einer unerfüllten Liebe verzehrte".***
- Alexander Nebrig: "Rudolf Borchardt: Wie wortreich ist die Sehnsucht", in: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXX-2/2020, Mai 2020
- Jörg Schuster: "Eine wortreiche Affäre. Peter Sprengel veröffentlicht Rudolf Borchardts Liebesbriefe an Christa Winsloe erstmals vollständig", in: Literaturkritik Nr. 12, Dezember 2019
- Katharina Teutsch: "Der süße Kerl mag plötzlich nicht mehr schreiben", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Juni 2019
- Till Kinzel: "Wie wortreich ist die Sehnsucht", in: Informationsmittel (IFB) - digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft, 10. Juni 2019