Literarische Schauplätze in Berlin
Die Reihe Literarische Schauplätze erscheint seit 2014 bei vbb und startete mit Kästners Berlin (5. Aufl. 2019). Es folgten E.T.A. Hoffmanns Berlin (2015, 2. Auf. 2021), Döblins Berlin (2017, vergriffen), Brechts Berlin (2018), Das kunstseidene Berlin (2020), Das romantische Berlin (2021) und Das aufgeklärte Berlin (2022).
Die nächsten Lesungen und literarischen Spaziergänge
mit Michael Bienert

200. TODESTAG E.T.A. HOFFMANN
Literarische Stadtführungen mit Michael Bienert
„Das lebendige Leben der großen Stadt, der Residenz wirkt doch nun einmal wunderbar auf das Gemüt“, schreibt E. T. A. Hoffmann 1820 über Berlin. Seine Texte, an Originalschauplätzen gelesen, lassen die damalige Großstadt im Geist wieder auferstehen. Die mentale Kartografie des Dichters hat sich zudem in einem Stadtplan niedergeschlagen, den Hoffmann eigenhändig mit realen und erfundenen Figuren bevölkert hat. Ein Spaziergang durch das heutige Berlin mit Hoffmanns Augen.
> zum Buch E.T.A. Hoffmanns Berlin
Foto links: Steven Siebert
Mittwoch, 10. Mai 2023, 19:30 Uhr
Michael Bienert stellt anlässlich des 300. Geburtstags von Anna Louisa Karsch Das aufgeklärte Berlin vor
Ort: Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung, Domplatz 31, 38820 Halberstadt
2. Dezember 2022 - 30. April 2023
Plötzlich Poetin!? Anna Louisa Karsch - Leben und Werk. Ausstellung zum 300. Geburtstag der Dichterin im Gleimhaus Halberstadt
"Wer kann in den verzweifelten großen Städten schlafen? Die Karossen, die Nachtwächter, die Trommeln, die Katzen, die Korporals – das hört nicht auf zu rasseln, zu schreyen, zu wirbeln, zu mauen, zu fluchen."
Gotthold Ephraim Lessing, Minna von Barnhelm (1767)
Der siebte Band der Reihe Literarische Schauplätze ist ein Spaziergang entlang der Spuren, die das friderizianische Berlin in der heutigen Stadt hinterlassen hat. War die Berliner Aufklärung einst der Stolz des Berliner Bürgertums, so ist seit dem Zweiten Weltkrieg die Erinnerung an die kulturellen Aufbrüche des 18. Jahrhunderts stark verblasst. Zu Unrecht, denn der Kampf gegen Aberglauben, Dogmatismus und Machtanmaßung, für Gleichberechtigung, Toleranz, Mitbestimmung und bürgerliche Freiheiten ist noch lange nicht zu Ende.